Abstract:
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Monomerzusammensetzung umfassend (i) Acrylmonomere, die ausgewählt sind aus (Meth-)Acrylsäure und (Meth-)Acrylsäureestern; (ii) ortho-Alkylphenylketon- und/oder ortho-Alkylphenylaldehyd funktionalisierte (Meth-)Acrylatmonomere; sowie (iii) optional, weitere olefinisch ungesättigte Monomere mit funktionellen Gruppen. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung einer ersten Polymerzusammensetzung, umfassend die radikalische Polymerisation der hierin beschriebenen Monomerzusammensetzung, sowie eine nach diesem Verfahren erhältliche Polymerzusammensetzung. Ebenfalls beschrieben werden Zusammensetzungen, umfassend die genannte Polymerzusammensetzung und ein Dienophil, das mit Hydroxy-ortho-chinodimethan-funktionellen Gruppen in einer Diels-Alder- oder Hetero-Diels-Alder-Reaktion reagieren kann. Schließlich betrifft die vorliegende Erfindung auch die Umsetzung dieser Zusammensetzung zu einer vernetzten Polymerzusammensetzung.
Abstract:
Es sollen leistungsstarke Klebebänder zur Verfügung gestellt werden, die raue und/oder gekrümmte Oberflächen mit unterschiedlichen Oberflächenenergien schnell benetzten und dabei eine hohe Adhäsion aufbauen. Weiterhin sollen die damit hergestellten Verklebungen eine gute Scherfestigkeit auch bei erhöhten Temperaturen aufweisen. Schließlich soll eine dauerhafte mechanische Belastung der Verklebungen nicht zu einer Entnetzung des Klebebandes von der Oberfläche führen. All dies gelingt mit einem Klebeband, das mindestens eine geschäumte Schicht und mindestens eine Haftklebmasseschicht umfasst, wobei die Haftklebmasseschicht mindestens ein Poly(meth)acrylat enthält und das Poly(meth)acrylat mit mindestens einem kovalenten und mindestens einem koordinativen Vernetzer vernetzt ist.
Abstract:
Vernetzte Haftklebemassen auf Basis von Polymeren aus verzweigten Makromolekülen, jeweils umfassend eine Hauptkette und eine oder mehrere an der Hauptkette befindliche Seiten ketten, deren konstitutionellen Einheiten auf a) X Gew.-% eines oder mehrerer Acrylsäureester und/oder Methacrylsäureester, wobei 80≤X≤99,5; b) Y Gew.-% radikalisch copolymerisierbare Monomere mit zumindest einer Säurefunktion, wobei 0,5≤Y≤15; c) Z Gew.-% Vinylverbindungen, wobei 0≤Z≤5 zurückzuführen sind, wobei mindestens eine an der Hauptkette befindliche Seitenkette eine zahlenmittlere Molmasse ≥ 1 000 g/mol aufweist und der jeweilige Gehalt an auf a), b) und c) zurückzuführenden konstitutionellen Einheiten in Hauptkette wie in den Seitenketten jeweils gleich oder mit einer Abweichung um maximal 1 % verschieden sein kann, wobei a), b) und c) für Hauptkette und Seitenketten jeweils die gleichen oder verschiedene Monomere sein können, weisen Ablöseeigenschaften auf, die sich in Bezug auf Inititalkraft für die Einleitung und Gesamtarbeit des Ablösevorganges unabhängig voneinander einstellen lassen.
Abstract:
Die vorliegende Erfindung betrifft eine mehrphasige Polymerzusammensetzung, umfassend ein Kammcopolymer (A), das erhältlich ist durch Polymerisation wenigstens eines (Meth-)Acrylatmonomers in Gegenwart wenigstens eines Makromers, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus polymerisierbaren Ethylen-Butylen-, Ethylen- Propylen-, Ethylen-Butylen-Propylen-und Isobutylen-Makromeren, und das eine kontinuierliche Acrylatphase und eine diskontinuierliche Kohlenwasserstoffphase Kw ausbildet; und wenigstens eine in der Kohlenwasserstoffphase Kw des Kammcopolymers (A) lösliche Kohlenwasserstoffverbindung (B); wobei die mehrphasige Polymerzusammensetzung eine kontinuierliche Acrylatphase mit einer statischen Glasübergangstemperatur Tg(Ac), gemessen nach der DSC Methode, und eine diskontinuierliche Kohlenwasserstoffphase Kw1 mit einer statischen Glasübergangstemperatur Tg(Kw1), gemessen nach der DSC Methode, aufweist, und wobei sich die statischen Glasübergangstemperaturen der Polymerzusammensetzung Tg(Kw) und Tg(Ac) um 35 bis 60 Kelvin unterscheiden. Die Erfindung betrifft ferner Haftklebmassen, umfassend die erfindungsgemäße Polymerzusammensetzung, sowie die Verwendung der Haftklebmassen zur Verklebung von Gegenständen, insbesondere zur Verklebung von Gegenständen mit unpolaren Oberflächen. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung der mehrphasigen Polymerzusammensetzung.
Abstract:
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Polyacrylatklebemassen mit geringer Molmassenverteilung mittels radikalischer Polymerisation und anschließender Entfärbung verfahrensbedingter farbiger Reaktionsprodukte sowie Produkte, die mit diesen Klebemassen hergestellt werden.
Abstract:
Die vorliegende Erfindung beschreibt eine strukturelle Haftklebemasse umfassend eine Epoxy-funktionalisierte Acrylatmatrix, kationisch polymerisierbare Epoxymonomere sowie einen eine Brønsted- oder Lewis-Säure freisetzenden Photoinitaitor. Die strukturelle Haftklebemasse ist aufgrund der photochemisch induzierten Polymerisation der Epoxymonomere auch bei erhöhten Lagertemperaturen stabil und zeigt überraschenderweise durch die gelichzeitig stattfindende Vernetzung über die Epoxygruppen der Polyacrylatmatrix eine Synergie zwischen der Acrylat- und der Epoxidmatrix. Dies äußert sich darin, dass die strukturelle Haftklebmasse vor der Belichtung mit UV- oder anderer aktinischer Strahlung die haftklebrigen Eigenschaften des Polyacrylats und nach Bestrahlung die strukturelle Festigkeit eines Epoxidklebers aufweist. Ein weiterer Vorteil der kationischen Polymerisation sowie der gleichzeitig stattfindenden Vernetzungsreaktion ist, dass die Reaktion nach Initiierung auch in Abwesenheit von Licht und somit direkt in der Fügestelle weiter reagieren kann und im Gegensatz zu einem radikalischen Mechanismus hierdurch auch die Aushärtung von Schichtdicken bis zu 1 mm möglich ist.
Abstract:
Es soll ein Klebeband für polare und unpolare Oberflächen mit einem guten Benetzungsverhalten und hoher Alterungsstabilität zur Verfügung gestellt werden. Dies gelingt mit einem Klebeband, das a)eine Trägerschicht, die mindestens ein Poly(meth)acrylat enthält; und b)eine äußere Haftklebmasseschicht, die b1) mindestens ein Poly(meth)acrylat und b2) mindestens ein (Meth)Acrylatoligomer enthält, umfasst; wobei die Gesamtheit der Poly(meth)acrylate b1) einehöhermolekulare Mode und die Gesamtheit der (Meth)Acrylatoligomere b2) eine niedermolekulare Mode innerhalb der äußeren Haftklebmasseschicht b) bilden; und das Klebeband dadurch gekennzeichnet ist, dass die Unterschiedlichkeit der Hansen-Löslichkeitsparameter Z b1/b2 der niedermolekularen und der höhermolekularen Mode der äußeren Haftklebmasseschichtb) 1 beträgt. Gegenstand der Erfindung ist auch die Verwendung von Poly(meth)acrylaten und (Meth)Acrylatoligomeren in einem Klebeband derart, dass das Klebeband den erfindungsgemäßen Aufbau aufweist, zur Verbesserung der Witterungs-und/oder Lagerungsbeständigkeit des Klebebandes.
Abstract:
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung vernetzter Polymere, ein vernetztes Polymer, das durch das Verfahren herstellbar ist, ein Klebeband und einen Träger für Klebebänder, die ein solches vernetztes Polymer umfassen, eine Heißschmelzklebemasse und die Verwendung einer Verbindung. Nach zumindest einer Ausführungsform des Verfahrens wird ein Polymer, das mindestens eine Carboxygruppe umfasst, insbesondere ein Polyacrylat, durch Reaktion mit einem mindestens zweifach epoxidierten Vernetzer zumindest teilweise vernetzt. Der mindestens zweifach epoxidierte Vernetzer ist aus einer Gruppe ausgewählt, die Fettsäuren, Fettsäureester, Fettalkohole, Ester von Fettalkoholen und Kombinationen hiervon umfasst.
Abstract:
Die vorliegende Erfindung betrifft eine mehrphasige Polymerzusammensetzung, umfassend ein Kammcopolymer (A), das eine kontinuierliche Acrylatphase und eine diskontinuierliche Kohlenwasserstoffphase ausbildet, sowie wenigstens eine in der Kohlenwasserstoffphase des Kammcopolymers (A) lösliche Kohlenwasserstoffverbindung (B). Die Erfindung betrifft ferner Haftklebmassen, umfassend die erfindungsgemäße mehrphasige Polymerzusammensetzung sowie die Verwendung der Haftklebmassen zur Verklebung von Gegenstanden, insbesondere von Gegenständen mit unpolaren Oberflächen.
Abstract:
Radikalisches (Co)polymerisationsverfahren umfassend die folgenden Schritte: (a) das Bereitstellen eines Monomers bzw. eines Monomergemisches mit ungesättigten C=C-Doppelbindungen; (b) das Starten der radikalischen (Co)polymerisation durch eine erste Zugabe eines Initiators; sowie anschließend (c) die Zugabe zumindest einer Aminosäure als Reglersubstanz, wobei die Zugabe der Reglersubstanz nach Erreichen eines Umsatzes von 50 % bezogen auf die ungesättigten C=C-Doppelbindungen des in Schritt (a) bereitgestellten Monomers bzw. Monomergemisches erfolgt.