Abstract:
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Förderung eines gleichmäßigen Fahrstils, bei welchem eine Längsgeschwindigkeit eines Kraftfahrzeugs (11, 21, 302) und ein Krümmungsradius eines dem Kraftfahrzeug (11, 21, 302) vorausliegenden Streckenabschnitts (13) bei Annäherung des Kraftfahrzeugs an den Streckenabschnitt (13) bestimmt werden, wobei aus dem Krümmungsradius und der Längsgeschwindigkeit eine zu erwartende Querbeschleunigung beim Durchfahren des Streckenabschnitts (13) bestimmt wird und diese mit einem fest vorgegebenen und mit einem vom Fahrer vorgebbaren Querbeschleunigungsgrenzwert verglichen wird und wobei im Falle, dass die zu erwartende Querbeschleunigung größer als mindestens einer der Querbeschleunigungsgrenzwerte ist, mittels einer optischen und/oder akustischen und/oder haptischen Aufforderung an den Fahrer und/oder mittels eines autonomen Bremseneingriffs eine Verzögerung der Längsgeschwindigkeit erfolgt, bis die zu erwartende Querbeschleunigung den geringeren der beiden Querbeschleunigungsgrenzwerte erreicht. Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass im Falle, dass die zu erwartende Querbeschleunigung kleiner oder gleich dem geringeren der beiden Querbeschleunigungsgrenzwerte ist, mittels einer Motorschleppmomentreduktion die Verzögerung der Längsgeschwindigkeit reduziert wird. Die Erfindung betrifft weiterhin ein entsprechendes System.
Abstract:
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verringern einer mechanischen Belastung mindestens einer Komponente des Antriebsstrangs eines Kraftfahrzeugs (10), das mindestens zwei Räder aufweist, wovon mindestens eines ein Antriebsrad (12a, 12b) ist, wobei das Kraftfahrzeug (10) ein Antiblockierbremssystem (16) sowie mindestens eine elektrische Maschine (18) umfasst, die zum Antreiben genau eines Antriebsrads (12a, 12b) des Kraftfahrzeugs (10) mit diesem Antriebsrad gekoppelt ist, wobei zumindest zwei Rädern des Kraftfahrzeugs (10) jeweils eine Reibungsbremse (14a, 14b) zugeordnet ist, folgende Schritte umfassend: a) Bereitstellen des Antiblockierbremssystems (16) derart, dass es radindividuell auf die Reibungsbremsen (14a, 14b) der Räder des Kraftfahrzeugs (10) wirkt (Schritt 100); b) während einer Betätigung des Antiblockierbremssystems (16) (Schritt 110): b1) Ermitteln der mechanischen Belastung zumindest einer eine elektrische Maschine (18a, 18b) und ein zugeordnetes Antriebsrad (12a, 12b) verbindenden Gelenkwelle (20a, 20b) (Schritt 120); b2) Ansteuern der dem Antriebsrad (12a, 12b) zugeordneten elektrischen Maschine (18a, 18b) derart, dass der mechanischen Belastung entgegengewirkt wird (Schritt 140). Die Erfindung betrifft überdies ein entsprechendes Kraftfahrzeug.
Abstract:
Zum Bremsen eines Kraftfahrzeugs (2), das einen Antriebsmotor (12) mit einem Getriebe (16) und ein Radbremssystem aufweist, wird bei einem Bremsvorgang die Übersetzung (ÜB) des Getriebes (16) automatisch verändert, um das Schleppmoment des Antriebsmotors (12) zu verstärken.
Abstract:
In order to reduce undesired effects of motor drag moments (MSM) on the braking behaviour of a motor vehicle fitted with an anti-lock braking system, the braking slip ((lambda)1,2) of the driven wheels is detected independently of any brake actuation. With a rotation behaviour of the driven wheels (VL, VR) which is typical for the action of motor drag moments (MSM), especially with a brake slip ((lambda)1,2) at these wheels (VL, VR) above a limit, the braking pressure in the wheel brakes of the driven wheels (VL, VR) is kept constant or reduced or, if the braking process has not yet begun, the control of braking pressure into the wheel brakes of the driven wheels is eliminated.
Abstract:
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zur Fahrzeugstabilisierung für ein Hybridfahrzeug im Fall von Bremsschlupf der Antriebsräder oder einer erhöhten Gefahr hierfür. Das Hybridfahrzeug umfasst eine Kupplung (14) zwischen dem Verbrennungsmotor (2) und der elektrischen Maschine (4), über welche das Moment des Verbrennungsmotors von den Antriebsrädern entkoppelbar ist. Bei geschlossener Kupplung ergibt sich das resultierende Moment an der elektrischen Maschine aus dem Moment des Verbrennungsmotors und dem Moment der elektrischen Maschine. Erfindungsgemäß wird Bremsschlupf der Antriebsräder oder die Gefahr hierfür erkannt. Indiesem Fall wird die Kupplung (14) zwischen dem Verbrennungsmotor (2) und der elektrischen Maschine (4) geöffnet und das Moment der elektrischen Maschine erhöht.
Abstract:
Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit zumindest einem Antriebsaggregat (5, 7), mit dem zumindest die Fahrzeugräder (26 bis 29) einer Fahrzeugachse (13, 14) antreibbar sind und mit dem in einem Schleppbetrieb eine Fahrzeugbremsung über den Antriebsstrang erfolgt, mit einer elektronischen Steuereinrichtung (21), die als Eingangsparameter die Ist-Raddrehzahlen (n 1 bis n 4 ) der Fahrzeugräder (26 bis 29) erfasst, und mit einem Bremskraftverstärker (33) zur Reduzierung der am Bremspedal (34) erforderlichen Betätigungskraft. Erfindungsgemäss ist der elektronischen Steuereinrichtung (21) eine Prüfeinheit (35) zugeordnet, die im Schleppbetrieb eine Plausibilitätsprüfung der erfassten Ist-Raddrehzahlen (n 1 bis n 4 ) vornimmt, bei der die Prüfeinheit (35) die Fahrzeugbremse (25) eines der Fahrzeugräder (27, 28) aktiviert und am Drehzahlverhalten des Fahrzeugrads (26, 29) mit nicht aktivierter Fahrzeugbremse (25) erkennt, ob die erfassten Ist- Raddrehzahlen (n 1 bis n 4 ) mit der tatsächlichen Fahrzeuggeschwindigkeit (v F ) korrellieren, wobei insbesondere die Prüfeinheit (35) in Signalverbindung mit dem Bremskraftverstärker (34) ist, der bei der Plausibilitätsprüfung zur Aktivierung der Fahrzeugbremse (25) von der Prüfeinheit (35) ansteuerbar ist.
Abstract:
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verteilen von Antriebs- oder Schleppmomenten auf die angetriebenen Räder (2a,2b) eines Fahrzeugs (1). Zur Verringerung der Unter- oder Übersteuertendenz eines Fahrzeugs und zur Verbesserung der Agilität des Fahrzeugs wird das Antriebs- oder Schleppmoment bei einer Kurvenfahrt des Fahrzeugs (1) derart auf die angetriebenen Räder (2a,2b) verteilt, dass ein Differenz-Antriebsmoment (M D) oder Schleppmoment entsteht, das der unter- oder übersteuernden Tendenz des Fahrzeugs (1) entgegen wirkt, wobei die Höhe des Differenz-Antriebsmoments (M D ) oder - Schleppmoments von der Höhe der an den Rädern (2a,2b) wirkenden Radaufstandskräfte (F N ) oder deren Änderung, oder von der Höhe einer die Radaufstandskräfte beschreibenden physikalischen Größe oder deren Änderung abhängig ist.