Abstract:
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur thermischen Behandlung feinkörniger Schüttgüter. Es wird vorgeschlagen, die Schüttgüter mittels einer Schüttgutdrosselvorrichtung gemäß DE 42 25 483 C2 einem Brenner und/oder einer Lanze zuzuführen, der bzw. die mit technisch reinem Sauerstoff oder einem sauerstoffangereicherten Gas betrieben wird. Auf diese Weise können dem Brenner und/oder der Lanze auch vergleichsweise kleine Dichtströme von weniger als 500 kg/h, bevorzugt 100 - 400 kg/h, stetig zugeführt werden. Die Schüttgüter können in der Flamme des Brenners und/oder der Lanze z. B. verbrannt, vergast oder in eine schmelzflüssige Masse überführt werden, die anschließend abgekühlt und in ein festes, durch die Art der behandelten Schüttgüter und durch die Wahl der in der Flamme herrschenden Reaktionsbedingungen vorbestimmtes Produkt umgewandelt wird.
Abstract:
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur simultanen Entsorgung von feinkörnigen, insbesondere staubförmigen, Schüttgütern und sonstigen Abfällen in einer thermischen Behandlungsstufe (1), z. B. einer Müllverbrennungsanlage. Zur Vermeidung von Staubemissionen bei der Aufgabe der Schüttgüter und zur Verbesserung der Flexibilität und Effektivität der thermischen Abfallbehandlung wird vorgeschlagen, die feinkörnigen Schüttgüter getrennt von allen sonstigen Abfällen über eine Zugabeeinrichtung (21) einem in der Behandlungsstufe (1) integrierten Brenner (11) und/oder einer Lanze zuzuführen, der bzw. die mit technisch reinem Sauerstoff oder einem sauerstoffangereicherten Gas betrieben wird.
Abstract:
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur thermischen Behandlung von Stoffen, wobei staubhaltige Abgase entstehen. Insbesondere betrifft die Erfindung die thermische Behandlung von Abfallstoffen in Müllverbrennungsanlagen, wobei kontaminierte Flugstäube anfallen. Zur Entsorgung derartiger kontaminierter Stäube wird vorgeschlagen, die Stäube vom Abgas abzutrennen (7) und zur thermischen Behandlungsstufe (1) zurückzuführen. Die abgetrennten Stäube werden mit mindestens einem glas- und/oder basalt- und/oder keramikbildende Substanzen enthaltenden Zusatzstoff vermischt, und die Mischung wird direkt in die Flamme eines mit Sauerstoff oder einem sauerstoffangereicherten Gas betriebenen Brenners (11), der in der thermischen Behandlungsstufe (1) angeordnet ist, eingebracht. Zusätzlich oder anstelle eines Brenners kann auch eine mit Sauerstoff oder einem sauerstoffangereicherten Gas beaufschlagte Lanze vorgesehen sein. Dabei entstehen schmelzflüssige Verbrennungspartikel, die durch Abkühlung in eine glas- und/oder basalt- und/oder keramikartige Masse überführt werden. Die Masse wird gemeinsam mit den sonstigen festen Verbrennungsprodukten der thermischen Behandlung aus der thermischen Behandlungsstufe (1) abgezogen (4) und kann einer Entsorgung oder Verwertung zugeführt werden.