Abstract:
Der Hochspannungsschalter weist einen klein bemessenen Kompressionsraum (K) auf, in dem beim Unterbrechen eines Stroms Löscheigenschaften aufweisendes Isoliergas mit Hilfe eines Antriebs (D, D') des Schalters mechanisch zu Löschgas komprimiert wird. Beim Unterbrechen eines kleinen Stroms kann so mit geringer mechanische Antriebskraft eine ausreichende Menge an Löschgas bereitgestellt werden. Beim Unterbrechen eines grossen Stroms kommuniziert oberhalb eines die Antriebskraft gering haltenden Ansprechdrucks eines Überdruckventils (OV 1 ) Löschgas aus dem Kompressionsraum (K) in ein Erweiterungsvolumen (E 1 ). Zur erfolgreichen Unterbrechung eines grossen Stroms steht dann bei gering gehaltener Antriebskraft eine grosse Menge an Löschgas zur Verfügung.
Abstract:
Im Innern eines Gehäuses (2) sind zwei Schaltstücke (3,4) einer Schaltkontaktanordnung untergebracht, die in sich entlang einer Schaltachse (11) erstreckenden Gleitlagern (9,10) längsgeführt sind. In ihrer Einschaltstellung bilden die Schaltstücke (3,4) einen Zwischenraum, der von einem Schmelzkontaktelement (14) überbrückt ist. Dieses verbindet die beiden Schaltstücke (3,4) sowohl elektrisch wie auch mechanisch miteinander und besteht aus einem Material, dessen Schmelzpunkt tiefer ist als derjenige des Materials der Schaltstücke (3,4). Dem Schmelzkontaktelement (14) liegt in radialer Richtung ein aktivierbarer Gaserzeuger (15) gegenüber, der bei seiner Aktivierung ein Löschgas erzeugt. Wird beim Auftreten eines Fehlerstromes das Schmelzkontaktelement (14) auf seine Schmelztemperatur erwärmt, so schmilzt es weg. Die Schaltstücke (3,4) werden durch den nun zwischen ihnen brennenden Lichtbogen auseinander getrieben und in ihre Ausschaltstellung bewegt. Das Leistungsschaltgerät (1) kommt damit ohne einen zusätzlichen mechanischen Antrieb für die Schaltstücke (3,4) aus. Der Lichtbogen wird durch das Löschgas, das vom beim Schmelzen des Schmelzkontaktelementes (14) aktivierten Gaserzeuger (15) erzeugt wird, beblasen und beim nächsten Nulldurchgang des Stromes gelöscht.
Abstract:
A gas-insulated electrical apparatus (1) comprises a housing (10), a high-voltage component (20) arranged within the housing (10) and adapted for application of a high voltage, and a gas channel system (30) having a gas channel (31), a channel inlet (32) and a channel outlet (34) in gas communication with the housing (10). The housing (10) and the gas channel system (30) form a gas-containing volume containing an insulating gas therein, and define a closed loop allowing a circulation of the insulating gas through the housing (10) and the gas channel system (30) along the closed loop.
Abstract:
Eine Düse (2) umgibt einen Lichtbogenraum (5), in dem ein Ende eines Kontaktrohres (1) liegt, mit dem ein Kontaktstift (3) zusammenwirkt sowie ein Engnis (6) und einen erweiterten Anschlussraum (7), dessen Querschnitt im übrigen von einem kreisringförmigen Gasrückstauelement (19) ausgefüllt wird. Bei einer Ausschaltung eines kapazitiven Stroms wird, wenn der Kontaktstift (3) aus dem Engnis (6) zurückgezogen wird, die Ausbildung einer schnellen Löschgasströmung um die Spitze des Kontaktstiftes (3) durch das gegenüber der Düse (2) langsamer als der Kontaktstift (3) zurückgezogene Gasrückstauelement (19) verhindert und dadurch eine ausreichende Spannungsfestigkeit zwischen den Kontaktstücken aufrechterhalten. Erst bei ausreichend grossem Abstand zwischen denselben verlässt das Gasrückstauelement (19) den Anschlussraum (7), sodas das Löschgas abströmen kann. Das Gasrückstauelement (19) kann fest mit einem Gehäuse verbunden sein oder auch mit einem Antrieb, der auch die Bewegungen der Düse (2) und des Kontaktstiftes (3) bewirkt.
Abstract:
Die Hochspannungsschalter weist einen isoliergasgefüllten Metallbehälter und eine in den Behälter eingebaute Löschkammer auf. Die Löschkammer enthält ein längs einer Achse ausgerichtetes Gehäuse, eine im Gehäuse gehaltene Lichtbogenkontaktanordnung, ein vom Gehäuse begrenztes Auspuffvolumen und einen durch die Wand des Gehäuses geführten Auslasskanal für Auspuffgase (9). Der Auslasskanal mündet mit einem vorwiegend axial ausgerichteten Abschnitt (16) in den Behälter. Der Mündungsabschnitt (16) ist nach innen durch einen rohrförmigen Abschnitt (17) des Gehäuses und nach aussen durch einen den Gehäuseabschnitt (17) mit Abstand umgebenden, rohrförmigen Gehäuseansatz (18) begrenzt. An einer Stirnseite (20) des Gehäuseansatzes (18) ist eine ringförmig um die Achse geführte, elektrisch abgeschirmte Kante (21) angeordnet, an der eine aus dem Auslasskanal (12) tretende Strömung der Auspuffgase (9) vom Gehäuseansatz (18) abgelöst wird. Da die Auspuffgase (9) an der Kante (21) vom Gehäuseansatz (18) abgelöst werden, können sie nun in Form eines nach aussen radial begrenzten Gasstrahls (30) in den Metallbehälter eintreten. Hierdurch wird die Ausbildung eines Coanda-Effekts unterdrückt und werden so die dielektrische Festigkeit des Schalters an der kritischen Austrittsstelle der Auspuffgase (9) in den isoliergasgefüllten Behälter (1) und damit auch die Betriebssicherheit des Schalters erheblich erhöht.
Abstract:
Der Hochspannungsleistungsschalter enthält zwei in einem isoliergasgefüllten Gehäuse (10) angeordnete und längs einer Achse (A) relativ zueinander verschiebbare Schaltstücke (20, 30), von denen mindestens eines (20) beweglich ausgeführt ist und in koaxialer Anordnung einen Lichtbogenkontakt (22) und einen den Lichtbogenkontakt umgebenden Nennstromkontakt (23) aufweist. Beim Einschalten wird Strom (I) von einem den Lichtbogenkontakt (22) enthaltenden Lichtbogenpfad (L) in einen den Nennstromkontakt (23) enthaltenden Nennstrompfad (N) kommutiert. Um mit einem gering dimensionierten Antrieb auch beim Einschalten im Fehlerfall stets ein sicheres Schliessen des Schalters zu gewährleisten, ist ein im Lichtbogenpfad (L) vorgesehener, vorwiegend in radialer Richtung erstreckter und an den Lichtbogenkontakt (22) geführter Stromleiter (51) feststehend im Gehäuse (10) gehalten. Vom Fehlerstrom (I) erzeugte und den Stromleiter (51) in axialer Richtung belastende elektromagnetische Kräfte werden dann vom Gehäuse (10) aufgenommen und vom Antrieb ferngehalten.