Abstract:
Der Überspannungsableiter weist zwei feststehend gehaltene Stromanschlüsse (2,3) sowie einen nichtlinearen elektrischen Widerstand auf, welcher zwei in Richtung einer Achse voneinander beabstandete Elektroden (6,8) enthält sowie einen Widerstandskörper (7) aus einer Matrix und einem in die Matrix eingebetteten, pulverförmigen Füllstoff mit Varistorverhalten. Der Widerstandskörper (7) ist von einem kaltverformbaren Verbundstoff gebildet und ist unter Bildung des nichtlinearen elektrischen Widerstands zwischen den beiden Elektroden (6,8) verpresst. Der Überspannungsableiter kann einfach und kostengünstig hergestellt werden und zeichnet sich dennoch durch eine vergleichsweise hohe Leistungsaufnahme aus.
Abstract:
Das Einbaumodul weist einen längs einer Achse erstreckten Isolator (1) auf mit einer eine Beschirmung aufweisenden Mantelfläche und mit zwei an Stirnseiten des Isolators angebrachten Stromanschlüssen (2, 3). Ferner enthält das Einbaumodul ein Aktivteil eines Überspannungsableiters mit einer parallel zur Achse ausgerichteten Säule (4) aus nichtlinearen Widerstandselementen (5) sowie einen im Isolatorinneren angeordneten Spannungssensor (7) zur Detektion einer an das Modul anlegbaren Hochspannung. Diese Modul soll mit geringem Aufwand und unter Beibehalt einer kompakten Bauweise eine Vielzahl von Funktionen ausführen. Dies wird dadurch erreicht, dass das Aktivteil und der Spannungssensor (7) in einem axial erstreckten und von den beiden Stromanschlüssen (2, 3) axial begrenzten Hohlraum des Isolators (1) angeordnet sind, oder dass der Isolator gebildet ist von elektrisch isolierenden, die Säule mechanisch stabilisierenden Spannelementen und einer elastomeren Umhüllung, in welche zumindest das Aktivteil und die Spannelemente eingebettet sind, und dass der Spannungssensor (7) Mittel (9, 20) zur Detektion einer über einen Abschnitt der Säule (4) abfallenden Teilspannung aufweist.
Abstract:
Im Innern eines Gehäuses (2) sind zwei Schaltstücke (3,4) einer Schaltkontaktanordnung untergebracht, die in sich entlang einer Schaltachse (11) erstreckenden Gleitlagern (9,10) längsgeführt sind. In ihrer Einschaltstellung bilden die Schaltstücke (3,4) einen Zwischenraum, der von einem Schmelzkontaktelement (14) überbrückt ist. Dieses verbindet die beiden Schaltstücke (3,4) sowohl elektrisch wie auch mechanisch miteinander und besteht aus einem Material, dessen Schmelzpunkt tiefer ist als derjenige des Materials der Schaltstücke (3,4). Dem Schmelzkontaktelement (14) liegt in radialer Richtung ein aktivierbarer Gaserzeuger (15) gegenüber, der bei seiner Aktivierung ein Löschgas erzeugt. Wird beim Auftreten eines Fehlerstromes das Schmelzkontaktelement (14) auf seine Schmelztemperatur erwärmt, so schmilzt es weg. Die Schaltstücke (3,4) werden durch den nun zwischen ihnen brennenden Lichtbogen auseinander getrieben und in ihre Ausschaltstellung bewegt. Das Leistungsschaltgerät (1) kommt damit ohne einen zusätzlichen mechanischen Antrieb für die Schaltstücke (3,4) aus. Der Lichtbogen wird durch das Löschgas, das vom beim Schmelzen des Schmelzkontaktelementes (14) aktivierten Gaserzeuger (15) erzeugt wird, beblasen und beim nächsten Nulldurchgang des Stromes gelöscht.
Abstract:
Die Sicherung enthält einen Wickelkörper (2), ein auf den Wickelkörper (2) aufgewickeltes und mit zwei Stromanschlüssen (3, 4) elektrisch leitend verbundenes Sicherungselement (1) aus einem elektrisch leitenden, schmelzbaren Material und ein Hochenergiematerial (11) zum Aufschmelzen des Sicherungselements (1) oberhalb einer Grenztemperatur. Am Wickelkörper (2) ist eine Matrize (8) aus elektrisch isolierendem Material gehalten mit mindestens einer in Wicklungsrichtung erstreckten Kavität (10). Die Kavität (10) ist mit Hochenergiematerial (11) aufgefüllt und vom Sicherungselement (1) bedeckt und zwar derart, dass Hochenergiematerial (11) und Sicherungselement (1) unter Druck thermisch miteinander kontaktiert sind. Da die das Hochenergiematerial (11) tragende Matrize (8) in einem separaten Herstellungsprozess hergestellt werden kann, lässt sich diese Sicherung nicht nur äusserst wirtschaftlich fertigen, sondern kann zugleich in einfacher Weise an eine der Lösung spezieller Strombegrenzungsaufgaben dienende Auslösecharakteristik angepasst werden.
Abstract:
Bei einem Leistungshalbleiterbauelement mit einem Halbleiterchip (3) mit zwei Hauptelektroden (5a, 5b) und einem Schmelzelement (2), welches einen Legierungspartner enthält, der mit dem Halbleitermaterial eine Legierung oder ein Eutektikum bilden kann, wird ein stabiler Kurzschluss in einem Defektfall dadurch erreicht, dass ein Abbrandelement (1) vorhanden ist, welches durch eine im Defektfall im Halbleiterchip (3) enstehende Verlustwärme gezündet wird und bei seinem Abbrennen genügend Wärme freisetzt, um den Halbleiterchip (3) und das Schmelzelement (2) aufzuschmelzen und eine Durchlegierung durch die gesamte Dicke des Halbleiterchips (3) zu ermöglichen, wodurch ein dauerhafter metallischer Kontakt zwischen den beiden Hauptelektroden (5a, 5b) herbeigeführt wird.
Abstract:
Eine Sicherung weist ein Sicherungselement (6), z. B. aus Silber, mit in regelmässigen Abständen aufeinanderfolgenden Verengungen (7) auf, das vorzugsweise über seine ganze Länge mit einem Abbrandelement (8) in Kontakt steht. Letzteres besteht aus einer Abbrandmasse, die im wesentlichen aus einem Brennstoff wie Guanidin oder einem Guanidinderivat und einem Metall wie Mg oder Al und einem Oxidator wie KNO 3 , NaNO 3 , NH 4 NO 3 , KClO 4 , NaClO 4 , KMnO 4 , dessen Anteil um einen Faktor von mindestens 1,1, vorzugsweise mindestens 10 überstöchiometrisch ist, besteht. Vorzugsweise enthält die Abbrandmasse ausserdem ein Bindemittel wie z. B. Paraffin, einen Thermoplasten oder ein Elastomer, so dass sie extrudierbar ist. Sie weist eine Zündtemperatur von zwischen 160°C und 260°C auf und gibt mehr als 200 J/g Wärme ab, so dass sie auch bei kleinen Ueberströmen zündet und das Sicherungselement (6) auf der ganzen Länge aufschmilzt.
Abstract:
Ein Bauteil mit Überspannungsschutz besitzt einen Varistor (5), welcher mit einem ersten Anschluss (7) über eine erste Leitung (30) an Hochspannungspotenzial einer Schaltungsanordnung (2) gelegt werden kann, während ein zweiter Anschluss (8) über eine zweite Leitung (10) mit Erde verbunden ist. Weiter ist eine Zusatzimpedanz (17) vorgesehen, welche zwischen den zweiten Anschluss (8) und Erde oder den ersten Anschluss (7) und die Hochspannung gelegt werden kann oder fest in dieser Position montiert ist. Die entsprechende Leitung (10, 30) kann mit einer Schaltanordnung (11) unterbrochen werden. Um die Spannungsfestigkeit der Schaltungsanordnung (2) zu testen, wird zunächst die erste bzw. zweite Leitung (30, 10) unterbrochen und eine Zusatzimpedanz (17) eingeführt. Dann wird eine Testspannung an die Schaltungsanordnung (2) angelegt. Da nun die über dem Varistor (5) abfallende Spannung geringer als die angelegte Testspannung ist, kann eine Varistor-Überlast verhindert werden. Nach dem Ueberspannungstest wird die Unterbrechung der ersten bzw. zweiten Leitung (30, 10) wieder aufgehoben.
Abstract:
The invention relates to a nonlinear field control tape containing ZnO microvaristor particles. The doped ZnO particles are produced by crushing a sintered ZnO block, by desagglomeration or crushing of calcinated granulated particles, or by crushing of a calcined or sintered tape (tape casting). Embodiments, among other things, relate to: hollow ZnO microvaristor particles produced by granulation technique, having reduced average density and having diameters in a range well below 90 µm; and compounding the ZnO filler in binders that are used to impregnate tapes. Compared to nonlinear field control tapes with conventional embedded nonlinear filler particles, a stronger and more reliable nonlinear resistivity is achieved and the ZnO filler is simpler to produce and to compound in the binder. The resulting tapes are flexible, preferably self-adhesive and have a strong nonlinear electrical resistivity. The tapes are useful to protect high field-stress regions in electrical components.